Komitee stellt A1-Zubringer in Frage

RORSCHACH. Das Komitee gegen einen 3. Autobahnanschluss in der Region Rorschach hat sich laut Mitteilung an einer Versammlung im «Hohrain» vertieft mit dem Positionspapier von Klaus Zweibrücken auseinandergesetzt. Das Fazit sei klar – es gebe nachhaltigere und kostengünstigere Alternativen zur Lösung der aktuellen Verkehrsprobleme.

Dass zu den Hauptverkehrszeiten in der Region Rorschach ein Verkehrsproblem besteht, ist laut Komitee unbestritten. Das Problem liege aber nicht im Fehlen eines weiteren Autobahnanschlusses, sondern in den fehlenden Bahnunterführungen. Das Komitee schreibt: «Die durch die Gemeinden und den Kanton ausgearbeitete Lösung hat sich von Anfang an auf einen zusätzlichen Autobahnanschluss fokussiert, ohne Alternativen ernsthaft zu prüfen. Zudem wurde der Planung ein massiv zu hohes Verkehrswachstum zu Grunde gelegt.»

Komitee bemängelt Erhebung

Zudem seien Ziel-, Quell- und Binnenverkehr nie genau erhoben worden. Auf der Basis von solch ungenauen Vorgaben einen Autobahnanschluss zu planen, ohne Alternativen wirklich abzuklären, sei verantwortungslos. «Die schönen Hanglagen mit Seesicht sind rar. Umso unverständlicher ist es, dass auf einem der letzten grünen Flecken mit einer zusätzlichen Strasse eine weitere Entwicklung des Siedlungsraums wie auch die Erhaltung von Naherholungsgebiet so stark beeinträchtigt werden soll. Dass im 21. Jahrhundert an bester Lage eine <Strasse mit Seesicht> gebaut werden soll, ist für das Komitee nicht nachvollziehbar.» Die im Positionspapier gemachten Feststellungen werden nach Ansicht des Komitees von Gemeinden, Kanton und Bund nicht in Frage gestellt. Trotzdem liessen sich diese nicht auf eine Diskussion für nachhaltigere Lösungen ein, weil offensichtlich das Projekt schon so weit fortgeschritten sei. (pd/rtl)

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