«Verkehr wird ins Zentrum geleitet»

Bekommt die Region Goldach-Rorschach einen weiteren Autobahnanschluss an die A1? Für die Gegner ist klar: Das Projekt beinhaltet falsche Versprechungen.

Voraussichtlich im November stimmt die Bevölkerung über einen dritten Autobahnanschluss für Goldach, Rorschach und Rorschacherberg ab. Gegen das 200-Millionen-Franken-Projekt regt sich jedoch Widerstand: Der Verein «Kein dritter Autobahnanschluss» ist der Meinung, dass ein weiterer Autobahnzubringer vor allem Nachteile mit sich bringe. «Mit dem Projekt wird der Verkehr ins Zentrum geleitet», sagt Vereinspräsident Lukas Reichle gegenüber TVO. Zudem werde ein Naherholungsgebiet zerstört und es seien nie Alternativen geprüft worden.

«Visualisierung überrascht mich»

Anhand einer Visualisierung zeigen die Gegner die Verkehrsflut, die ihrer Meinung nach ein dritter Autobahnanschluss zur Folge hätte (siehe Beitragsbild). Dazu sagt Goldachs Gemeindepräsident Dominik Gemperli und Befürworter des Projektes: «Die Visualisierung überrascht mich. Offenbar wissen die Gegner mehr, als wir wissen, denn der Bund ist derzeit noch mit der Planung beschäftigt.»

Unterführungen statt Zubringer

Während die Gemeindebehörden hoffen, den Verkehr durch den Autobahnzubringer zu entlasten, glaubt der Verein «Kein dritter Autobahnanschluss», dass auch Unterführungen bei den Bahnübergängen das Hauptproblem lösen könnten. Das habe ein Positionspapier eines Professors der Hochschule für Technik in Rapperswil gezeigt, sagt Reichle.

Veröffentlicht auf FM1 Today am 03.06.2019. Original-Link: hier

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