Kategorie: News

Gut besuchte Mitgliederversammlung am 12. September 2017

Am 12. September um 19:00 Uhr fand die erste ausserordentliche Mitgliederversammlung des Vereins kein 3. Autobahnanschluss statt. Nach einem kurzen Rückblick auf die offizielle Infoveranstaltung im Würth Haus Rorschach folgte eine Frage-Antwort-Runde mit dem Rorschacher Stadtpräsident Thomas Müller. Im Anschluss stellte der Vorstand einige Eckpfeiler der Vernehmlassungsantwort des Vereins vor und eröffnete die Diskussion darüber. Durch die Mitgliederversammlung konnten weitere Punkte gesammelt werden. Der Vorstand macht sich nun an die Einarbeitung dieser Punkte in die Vernehmlassungsantwort. Das Protokoll der ausserordentlichen Mitgliederversammlung folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Einige Impressionen der Mitgliederversammlung (Danke an Res Lerch / rorschacherecho.ch für die Fotos):

Medienmitteilung: Die Lösung überzeugt nicht

Das Projekt „autobahnanschluss plus“ wurde an einer öffentlichen Informationsveranstaltung durch acht nette Herren als „mehr als eine Strasse“ angepriesen. Das stimmt natürlich, denn es gibt nicht nur zusätzliche Verkehrskapazitäten, es gibt vor allem enorm negative Auswirkungen durch dieses grosse Bauwerk. Der Verein «kein3.autobahnanschluss.ch» ist überzeugt, dass es bessere, kostengünstigere und nachhaltigere Lösungen gibt, um die unbestritten vorhandenen Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen.

Der Hauptgrund für die Verkehrsprobleme in der Region Rorschach sind nicht fehlende Strassen, sondern fehlende Bahnunterführungen. Zwischen Goldach West und Rorschach Ost ist es nicht möglich, die Bahnlinie ohne Barrieren zu queren. Und weil diese immer häufiger geschlossen sind, staut sich der Verkehr regelmässig, speziell in den Hauptverkehrszeiten. Da die Öffnungszeiten wegen dem dichten Zugfahrplan häufig kurz sind, lösen sich die Staus nicht auf, sondern werden immer länger.

Dieses unbestrittene Grundproblem kann mit einem neuen Autobahnanschluss nicht gelöst werden. Die Strassenkapazität ist nämlich in unserer Region genug gross, dies hat ein durch uns in Auftrag gegebenes Positionspapier eindeutig aufgezeigt. Die Behördenvertreter haben auch bestätigt, dass die Variante „Bau von Unterführungen in Kombination mit flankierenden Massnahmen“ nicht geprüft wurde. Damit wurde die Chance, keine neuen Gebiete dem Verkehr zu opfern, verpasst.

Der Preis ist zu hoch

Mit dem angedachten Projekt würde einer der letzten grünen Hänge unwiederbringlich zerstört. Das Tunnelportal am Hang verursacht starke Lärmemissionen für ein grosses Einzugsgebiet. Im Weiteren würde eine bestehende Häuserreihe an der Industriestrasse abgerissen sowie das vor wenigen Jahren neu erbaute Pflegeheim Helios einer scheusslichen Strassenschlucht geopfert. Weite Gebiete würden durch zusätzlichen Verkehr belastet und dies zu geschätzten horrenden Kosten von insgesamt etwa 190 Millionen Franken. Auch die durch Bund und Kanton in Aussicht gestellte grosszügigen Finanzen kommen aus Steuergeldern.

Rorschach ist der grosse Verlierer

Städtische Agglomerationen in der Schweiz boomen, urbanes Leben ist gefragt. Viele Zentren sind gerade deshalb attraktiv geworden, weil erfolgreich versucht wurde, so wenig Verkehr wie nötig in die Zentren zu führen und den verbleibenden durch Strassenraumgestaltungen erträglicher zu machen. In Rorschach ist das Gegenteil geplant. Mit dem neuen Anschluss wird der Verkehr direkt ins Zentrum geschleust, was wesentlich mehr Individualverkehr anzieht. Die Emissionen nehmen stark zu. Das Zentrum wird entwertet.

Der Verein „kein3.Autobahnanschluss.ch“ erwartet, dass Alternativen ohne zusätzlichen Autobahnanschluss endlich ernsthaft geprüft werden. Solche schaffen keine neuen Probleme und können schneller realisiert werden.

Weitere Auskünfte:

Lukas Reichle, 079 749 45 57
Felix Gemperle, 079 610 63 15

Positionspapier unter
http://kein3.autobahnanschluss.ch/wp-content/uploads/2016/02/Positionspapier-Nov-2015.pdf

Einladung ausserordentliche Mitgliederversammlung am 12.09.2017

Gerne laden wir am 12. September 2017 um 19:00 Uhr im Restaurant Hohrain zur ausserordentlichen Mitgliederversammmlung des Vereins „kein3.Autobahnanschluss.ch“ ein (Einladung als PDF).

Jetzt kommen wir in die intensive Phase, in welcher sämtliche Kräfte mobilisiert werden müssen. Wir sind euch deshalb sehr dankbar, wenn ihr in eurem Umfeld weitere Personen an die Versammlung mitnehmt oder noch besser gleich davon überzeugen könnt, dem Verein beizutreten. Dies kann bequem über http://kein3.autobahnanschluss.ch/unterstuetzen/ erfolgen.

Besten Dank für eure Unterstützung.

Der Vorstand

Termin und Ort

Datum: 12.09.2017
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: Restaurant Hohrain, Hohrainweg 17, Goldach

Facebook-Veranstaltung: hier

Traktanden

  1. Information über den aktuellen Projektstand anhand von Unterlagen der Infoveranstaltung vom 30. August, 19.30 Uhr im Würth-Haus in Rorschach.
  2. Fragen zum Projekt: Für die inhaltliche Klärung offener Punkte ist für dieses Traktandum ab 19.15 Uhr Stadtpräsident Thomas Müller, Mitglied der Steuerungsgruppe anwesend.
  3. Vorgehen / Einbezug Mitglieder in der Vernehmlassung
  4. Weitere Aktivitäten des Vereins
  5. Allg. Umfrage

Einladung als PDF mit Traktandenliste: hier

Gelungene 1. Hauptversammlung

Am 31. Mai 2017 haben wir bei schönstem Wetter die 1. Hauptversammlung des Vereins „kein3.Autobahnanschluss.ch“ durchgeführt. Mit mehr als 40 Mitgliederinnen und Mitglieder und einer aktiven Diskussion über mögliche Aktionen kann die Hauptversammlung als voller Erfolg bezeichnet werden. Auch im Anschluss der Hauptversammlung ging die intensive Diskussion bei Wurst und Bier und mit perfekten Blick über die Region Rorschach weiter. Gerne teilen wir mit diesem Blog-Post noch einige Impressionen von der Hauptversammlung:

 

 

Das Protokoll kann hier eingesehen werden.

Der ganze Vorstand möchte sich noch einmal ganz herzlich bei der Unterstützung bedanken. Wir verabschieden uns in die «Sommerpause» und werden aber bei Neuigkeiten über den Autobahnanschluss wieder informieren.

Der Vorstand

1. Hauptversammlung am 31. Mai 2017 um 19:00

Einladung

Gerne laden wir am 31. Mai 2017 um 19:00 im Restaurant Hohrain zur 1. Hauptversammmlung des Vereins „kein3.Autobahnanschluss.ch“ (Einladung als PDF). Anschliessend Wurst vom Grill und gemütlicher Austausch.

Wie ihr der Presse entnehmen konntet, ist die Vorlage um einige Monate verzögert. Das bereinigte Projekt wird diesen Sommer vorgestellt, anschliessend ist eine Vernehmlassung geplant. In dieser Phase ist es wichtig, dass wir schnell und wirkungsvoll reagieren können. Sei es in der Presse (Medienmitteilungen / Leserbriefe), mit Aktionen oder mit der inhaltlichen Auseinandersetzung für die Vernehmlassungsantwort. Der Vorstand bittet alle Mitglieder sich zu überlegen, welche Aktivitäten Sinn machen und was ihr Beitrag dazu sein kann.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch anlässlich unserer ersten HV. Besten Dank für eure Unterstützung.

Der Vorstand

Termin und Ort

Mittwoch, 31. Mai 2017, 19.00 Uhr
Restaurant Hohrain, Hohrainweg 17, 9403 Goldach
Facebook-Termin: Hier
Einladung mit Traktanden als PDF ist hier downloadbar: Link

Traktanden

  1. Protokoll der Gründungsversammlung (Link zum Protokoll)
  2. Jahresbericht des Präsidenten (mündlich)
  3. Finanzen / Budget
  4. Aktueller Stand des Projektes
  5. Inputs von Vereinsmitgliedern (Fragen / Ideen Abstimmungskampf)
  6. Weiteres Vorgehen
  7. Allg. Umfrage

Vereinsgründung findet Anklang

Der Widerstand gegen den zusätzlichen Autobahnanschluss in der Region Rorschach
formiert sich neu. Im Restaurant Hohrain, welches durch den Anschluss unmittelbar
betroffen wäre, wurde am vergangenen Dienstag an einer sehr gut besuchten
Versammlung der Verein „kein 3. Autobahnanschluss“ gegründet.
Das Projekt für einen zusätzlichen dritten Autobahnanschluss in der Region Rorschach tritt in
eine entscheidende Phase. Es ist schon ziemlich weit fortgeschritten und der Bund hat kürzlich
eine der gesetzlichen Hürden aus dem Weg geräumt, indem er für die nichtkonforme Steigung
eine Ausnahmebewilligung erteilt hat.

g-img_3128
Eingangs hat der Kantonsbaumeister Marcel John über den aktuellen Projektstand berichtet.
Die aktuelle Planung zeigt in vier Abschnitten verschiedene Varianten auf. Entscheide über die
definitive Strassenführung sind noch nicht gefällt worden. Ebenso sind die finanziellen
Auswirkungen noch nicht im Detail bekannt. In der zweiten Jahreshälfte ist eine offizielle
Vernehmlassung geplant. Der Möglichkeit das Referendum auf kommunaler Ebene zu ergreifen
ist voraussichtlich im Jahr 2019.
In der anschliessenden Gründungsversammlung wurde einmal mehr betont, dass die
Verkehrsproblematik nicht negiert wird, dass es aber bessere Lösungen gibt als einen
zusätzlichen Anschluss durch den letzten grünen Hügel zu bauen. Oder wie es ein Votant
treffend formuliert hat: „Wir brauchen keinen Anschluss mit Seesicht“. Den letzten grünen Hang
mit einer Strasse zu verpflastern ist nicht nur ein ökologischer Unsinn, es ist auch aus
siedlungspolitischer und wirtschaftlich/finanzieller Sicht nicht zu verantworten.
Die durch die Vorbereitungsgruppe vorgelegten Statuten wurden durch die Versammlung
genehmigt. Ebenso wurde der Vorstand einstimmig gewählt: Lukas Reichle als Präsident, Felix
Gemperle als Vizepräsident sowie die weiteren Mitglieder Martin Buschor, Fritz Dornbierer,
Marc Hintermeister und Lukas Locher.
Der Verein „kein 3. Autobahnanschluss“ erwartet, dass Alternativen ohne zusätzlichen
Autobahnanschluss endlich ernsthaft geprüft werden. Das heisst Bahnunterführungen mit
flankierenden Massnahmen. Dass solche Lösungen bei der aktuellen Verkehrsbelastung
erfolgsversprechend sind, hat das Positionspapier eines namhaften Verkehrsexperten eindeutig
aufgezeigt. Der neue Verein fordert somit die Behörden auf, der Bevölkerung zusätzlich zum
vorliegenden Projekt eine wirkliche Alternative gegenüber zu stellen.

Das Positionspapier kann hier heruntergeladen werden.

Veraltete Planzahlen für neuen Autobahnanschluss in Rorschach

Die effektiven Verkehrszahlen rechtfertigen den Bau eines zusätzlichen Autobahnzubringers in keiner Art und Weise. Dies zeigt ein durch Prof. Klaus Zweibrücken erstelltes Positionspapier klar auf. Mit alternativen Massnahmen kann das Verkehrsproblem in der Agglomeration effektiver, zu tieferen Kosten und ohne grossen Landverbrauch angegangen werden.

Das Komitee gegen einen dritten Autobahnanschluss hat Verkehrsplanungsprofessor Klaus Zweibrücken beauftragt, das Projekt aus Expertensicht zu durchleuchten. Das in einem Positionspapier präsentierte Ergebnis hat nicht nur die Sichtweise des Komitees bestärkt, es hat auch ganz neue, überraschende Fakten aufgezeigt.

Fahrlässig veraltete Zahlenbasis

Das vorgestellte Projekt eines zusätzlichen Anschlusses orientiert sich am antiquierten Ansatz, dass dem Problem „mehr Verkehr“ nur mit zusätzlichen Strassen begegnet werden kann. Auf Grund von Verkehrszahlen aus dem Jahre 2007 wurden Hochrechnungen bis ins Jahr 2025 gemacht. Das effektive Verkehrsaufkommen liegt im Jahr 2014 zwischen 25 und 36% tiefer als die prognostizierten Werte in der Planung des Kantons. Bei einer Angleichung der Prognosen 2007 an die effektiven Ist-Werte 2014 verknüpft mit der aktuell zu erwartenden Verkehrsentwicklung liegen die Abweichungen fokussiert auf das Jahr 2025 bei 43 bis 65 Prozent (zu hoch). Ein Projekt dieser Grössenordnung auf dieser Zahlenbasis weiter zu entwickeln ist nicht haltbar und schlicht fahrlässig.

Bahnquerungen richtig optimieren

Es ist unbestritten, dass die Verkehrsstaus in den Hauptverkehrszeiten ein grosses Ärgernis sind. Der Hauptgrund ist das Fehlen von Unterführungen an der Bahnlinie. Kanton und Gemeinden haben es aber unterlassen, eine Verkehrsuntersuchung mit Angaben zum Ziel-/Quell- sowie zum Binnenverkehr zu machen. Für den Binnenverkehr (Start und Ziel in der Region) bringt der Autobahnanschluss nämlich keine Lösung. Stattdessen wurde ohne vertiefte Kenntnisse ein Autobahnanschluss mit einem Zubringer ins Zentrum geplant. Dies ohne eine verbindliche Abhängigkeit zur Realisierung allfälliger weiterer Unterführungen und weiteren flankierenden Massnahmen. Das Komitee gegen den Autobahnanschluss befürwortet die gezielte Planung von Bahnunterführungen, damit könnte das grosse Ärgernis gezielt angegangen werden. Dies hat aber weitreichende Folgen auf das Verkehrssystem. Die Frage, wo und wie viele Bahnunterführungen sinnvoll sind, kann nur dann seriös betrachtet werden, wenn Daten zum Aufkommen und zur Verteilung des Ziel-, Quell- und Binnenverkehrs vorliegen.

Flickwerk statt regionalem Konzept

In den bisher veröffentlichen Unterlagen wird suggeriert, dass es sich um ein gemeinsames, über alle Gremien abgestimmtes Verkehrsprojekt handelt. In Tat und Wahrheit hat aber jede Gemeinde eine eigene, in diversen wichtigen Punkten mangelhafte Verkehrsplanung. Eine gemeindeübergreifende regionale Planung fehlt. Die vorgeschlagenen Änderungen entlasten wenig, belasten aber zusätzlich. Dies speziell entlang der Achse Sulz-/ Goldacher-/ Thalerstrasse sowie im Zentrum von Rorschach.

Teure Lösung auf Kosten der Natur

Mit dem geplanten Anschluss wird einer der letzten grünen Hänge zerschnitten, das Naherholungsgebiet würde zerstört, die Liegenschaften speziell an den schönen Hanglagen durch zusätzlichen Lärm entwertet. Sinnvolle Entwicklungsmöglichkeiten würden erschwert bis verunmöglicht. Die negativen Auswirkungen für die Top-Wohnlagen wären in Goldach und im Rorschacherberg frappant. Zudem entstehen für ein derart fragwürdiges Projekt Kosten von weit über 100 Millionen, einen ansehnlichen Anteil tragen die drei Gemeinden vor Ort.

Die heute vorhandenen Verkehrsmengen liegen überall in Grössenordnungen, bei denen andernorts versucht wird, diese möglichst ohne neue Verkehrsinfrastrukturen zu bewältigen und die Belastungen über optimale Strassenumgestaltungen auf der Basis von Betriebs- und Gestaltungskonzepten zu vernünftigen Kosten erträglicher zu machen. Solche Überlegungen müssen in Gesamtverkehrsbetrachtungen einbezogen werden. Alternativen ohne zusätzliche überdimensionierte Strassen wurden aber nie ernsthaft geprüft.

Die durch dieses Positionspapier belegten Fakten zeigen, dass die bisherige Planung schlicht unhaltbar und nicht zu verantworten ist. Das Komitee gegen den dritten Autobahnanschluss fordert deshalb dringend eine Neuplanung mit den nötigen Analysen, unter anderem zum hausgemachten Verkehr in den drei Gemeinden. Auf Grund effektiver Zahlen zum Ziel- / Quell- und Binnenverkehr sind ernsthafte Alternativen auszuarbeiten, welche ohne zusätzlichen Anschluss auskommen, die Bahnquerungen optimieren, die Landschaft schützen, die Probleme an der Ursache bekämpfen und letztendlich auch wesentlich kostengünstiger sind.

Goldach, Rorschach und Rorschacherberg, im Januar 2016


 

Ja zur Bahn-Unterführung
Bäumlistorkel Rorschach.

Der Vorstand des Komitee’s gegen den 3. Autobahnanschluss Rorschach unterstützt die geplante Unterführung und empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern von Rorschach ein JA in die Urne zu legen. Damit erfolgt ein erster wichtiger Schritt zur wirklichen Lösung des Verkehrsproblems.

Your browser is out-of-date!

Update your browser to view this website correctly.Update my browser now

×